Professur für Thermofluiddynamik

Die Energietechnik rückte mit der globalen Klimaveränderung wieder in das Zentrum leidenschaftlich geführter öffentlicher Debatten. Die Entwicklung von nachhaltigen, ökologisch wie ökonomisch vertretbaren Lösungen ist das Gebot der Stunde. Dabei spielt die Thermofluiddynamik als Lehre der Energieumwandlungs- und Transportprozesse eine wichtige Rolle.

 

Über die technologische und wirtschaftliche Relevanz hinaus ist die Thermofluiddynamik ein Forschungsgebiet mit äußerst spannenden und anspruchsvollen Inhalten. Fortschritte zum Beispiel in der Computersimulation erlauben die Untersuchung thermofluiddynamischer Phänomene in einem Detailreichtum und in einer Tiefe, die noch vor wenigen Jahren als unerreichbar galten.

 

Im Zentrum unserer Forschungsarbeiten stehen thermo-akustische Verbrennungsinstabilitäten. Diese beeinträchtigen die Sicherheit und Zuverlässigkeit sowohl von Gasturbinen und Raketenmotoren, als auch von Haushalts- oder Industriebrennern. Zur Analyse und Beherrschung dieser Instabilitäten werden in einem interdisziplinären Ansatz Strömungsmechanik, Akustik und Verbrennung mit Methoden der Systemidentifikation und Regelungstechnik kombiniert. Dabei stehen wir im intensiven Austausch mit Kollegen an Forschungseinrichtungen in- und außerhalb Europas.

 

Die Thermofluiddynamik ist eine herausfordernde Disziplin, der Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten in diesem Gebiet erfordert Aufwand und Engagement. In unseren Lehrveranstaltungen versuchen wir, die Studierenden zum aktiven, eigenständigen Lernen auch außerhalb des Hörsaals anzuregen. Wichtige Elemente des Lehrkonzepts sind Übungs-, Quiz- und Programmieraufgaben, der Austausch der Studierenden über die angesprochenen Inhalte, Teamarbeit im Rahmen von Praktikumsprojekten sowie Vorträge der Teilnehmer.